Wolle - ein Geschenk der Natur

Wolle - natürlich, wertvoll, nachhaltig

Wolle ist eines der wertvollsten Geschenke der Natur, und wohl auch eines der am meisten unterschätzten. Sie ist nachhaltig und gesund.
Wolle hüllt uns ein und schützt uns. Sie wärmt unsere Haut, ohne den Schwitzeffekt von Kunstfasern hervorzurufen. Das haben mittlerweile viele Hersteller von Funktionswäsche entdeckt und produzieren Unterwäsche für die verschiedensten Sport- und Freizeitaktivitäten aus Wolle vom Merinoschaf. Wolle kann Feuchtigkeit bis zu 33 Prozent des Trockengewichts aufnehmen, ohne sich dabei feucht anzufühlen, leitet Feuchtigkeit schneller ab als Baumwolle. Ihre Haut bleibt also trocken und dadurch warm. Wolle besteht bis zu 85 Prozent aus Luft, verfügt über thermoregulatorische Eigenschaften, isoliert deshalb ausgezeichnet gegen Kälte und speichert Körperwärme. Auch zur Wohnqualität kann Wolle entscheidend beitragen. Ob als Kuscheldecke auf dem Sofa oder als Raumdämmung. Sie verbessert das Raumklima, weil atmungsaktiv, ist nur schwer entflammbar und lädt sich nicht statisch auf. Sie knittert kaum, deshalb sind Kleidungsstücke oder Decken aus Wolle immer ansehnlich und gepflegt. Ausser den verschiedenen Schafrassen gibt es weitere Tiere, deren Wolle gerne verwendet wird, z.B. Alpakas, Kaschmirziege, und deshalb auch verschiedene Wollarten, die sich in der Feinheit, in der Haptik und in der Struktur unterscheiden, natürlich auch in der Farbe. Die Wolle vom Merinoschaf gilt dank mehrmals gekräuselter Fasern als besonders weich und wärmend, diese Schafrasse verträgt nämlich Temperaturen von bis zu minus 20 Grad. Das macht z.B. unsere Decken aus dieser Wolle so wunderbar leicht und weich, und doch kuschelig und warm. Pflege: Gute Wollprodukte können viele Jahre große Freude bereiten, wenn sie richtig behandelt werden. Heutzutage muss alles pflegeleicht sein, es muss schnell gehen und nicht viel Aufwand bereiten. Aber genau diese Kriterien erfüllt Wolle! Sie sollte so wenig wie möglich gewaschen werden und wenn es doch einmal notwendig wird, dann am besten kalt im Wollwaschgang Ihrer Waschmaschine, mit einem guten, rückfettenden Wolle-/Seidewaschmittel. Das bekommen Sie heute in vielen Reformhäusern, Bioläden und sogar in vielen gutsortierten Supermärkten. Bei Handwäsche achten Sie bitte darauf, das Kleidungsstück nicht zu reiben und nicht zu lange einzuweichen. Beides strapaziert die Wolle zu sehr und kann zu Verfilzen führen. Am besten liegend trocknen und vorher in ein Handtuch gewickelt sanft etwas von dem Wasser ausdrücken. Warum so wenig wie möglich waschen? Weil Wollfasern von Natur aus mit Lanolin geschützt sind, das ist das sogenannte Wollwachs oder Wollfett aus den Talgdrüsen der Schafe. Ganz so wie bei der menschlichen Kopfhaut. Bei geschorener Wolle gibt es diese natürliche Nachfettung nicht, und wenn dieser Schutz durch häufiges Waschen und die Nutzung von aggressiven Wachmitteln ausgewaschen wird, wird die Faser trocken und kann dann leichter Schmutz und Geruch annehmen. Gönnen Sie Ihrem guten Stück einfach öfter ein Bad an der frischen Luft, so kann die Faser sich von Staub und Gerüchen befreien und sich wieder aufrichten. Oder geben Sie das Teil einfach in die Hände der Profis von der chemischen Reinigung, bei einigen Teilen ist dies vom Hersteller empfohlen.